Donnerstag, 8. April 2010

Letztes Feintunig

Stefan Martini
Mission 3, Moonbuggy 2010
www.spaceeuducation.de

Huntsville, 7. April 2010

Fotos Team: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623677646201/
UAH: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623677652835/

Heute ist der Tag der Regeneration, damit wir auch für das Rennen nicht übertrainiert sind und dann wenn es so weit ist, eingehen. Deshalb fällt der Morgensport heute aus. Beim Frühstück spricht uns unerwartet ein Junge an der etwa in unserem Alter ist. Von den Gesichtszügen her kommt er aus dem indischen Raum. Er fragt uns ob wir am Moonbuggy Race teilnehmen und es stellt sich heraus, dass auch sie am Rennen teilnehmen. Wir erzählen von unseren Plänen von heute und empfehlen ihnen ihren Buggy dort aufzubauen wo wir gestern den Buggy untergebracht haben.

Gleich nach dem Frühstück packen wir. Wie bereits erwähnt haben wir das Angebot von Kay und Vernon Headrick bekommen, ihre Gästezimmer bis zum Abflug nutzen zu können. Dieses Angebot wollen wir heute nutzen. Es kommt unserer Reisekasse sehr entgegen. Um halb elf sind wir dann so weit und können unsere Zimmer verlassen und die Schlüssel bzw. Key-Cards an der Rezeption abgeben.

Unser Ziel für heute ist es, das Problem mit der Lenkung zu beheben, die sich nach einigen Kilometern immer etwas lockert. Das „Center for Technologie" (ein US-Gymnasium) ist ein perfekter Ort dafür. Es ist im Prinzip das Gleiche wie das Berufs und Technologie Zentrum in Borsdorf. Viele Handwerksberufe finden sich auf dem Gelände wieder und werden dort gelehrt. Das bedeutet, dass wir die Möglichkeit haben die Teile herzustellen die wir noch auswechseln wollen.



Dort angekommen machen wir einen kleinen Rundgang und treffen dann „alte" Bekannte. Die Inder von heute morgen sind bereits da und packen ihren Buggy aus. Er sieht eher aus wie ein Tandemfahrrad, als ein Moonbuggy. Das kommt daher, dass sich viele der indischen Teams kaum mit dem Race auseinander setzen und nicht richtig an die Probleme und Regeln herangehen. Man muss alles vorher genau übersetzten und auch die US-Maße umrechnen. Nach kurzem Small-Talk geht es dann an die Arbeit. Besser gesagt, ich muss erst einmal das dafür nötige Werkzeug und Material besorgen. Das ist nicht ganz einfach wenn man nicht weiß was Körner, Bohrer, usw. auf Englisch heißt. Am Ende hab ich dann nach einer Stunde alles was ich benötige, mit Hilfe von Händen und Füßen bekommen.



Doch die Lösung die wir uns im Vorfeld für das Problem erdacht haben, klappt nach langem Hin und Her mangels Platz nicht und so müssen wir, da Ralf mit Ivan zur Universität gefahren ist, die Arbeit an dieser Baugruppe einstellen. Damit haben wir nun genug Zeit das Auseinanderklappen zu üben.

Als Ralf wieder zurück ist fahren wir in Richtung der Headricks machen jedoch vorher noch einen Stopp bei Wal-Mart um uns für die bevorstehenden Tage einzudecken. Es war eigentlich geplant schnell durchzugehen und das was wir brauchen schnell auszusuchen. Doch bei der Größe und Produktpalette ist das gar nicht so einfach für einen Mitteleuropäer, stur seinen Plan durchzuziehen. Es werden 2 Stunden daraus, unser riesiger Einkaufskorb ist voll und der hat 100 Dollar gekostet.

Letztendlich kommen wir dann um 20 Uhr bei Kay und Vernon an. Zu Abendessen machen wir die soeben gekauften Riesenfertigpizzen (50 cm) warm und genießen den Abend noch ein wenig sodass wir morgen hoffentlich ausgeruht in den Tag starten können.

Fotos Team: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623677646201/
UAH: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623677652835/

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