Donnerstag, 8. April 2010

Erstes Training in Huntsville Alabama



Max Frank
Moonbuggy Team 2010
http://www.spaceeducation.de/

Huntsville/Alabama, 4. April 2010

Fotos: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623792531598/
Film: http://www.youtube.com/user/SpaceEducation?feature=mhw5#g/c/D43CCA12213F30AC

Ich kann über die Nacht endlich mal wieder lange ausschlafen und bin heute früh gut drauf. Nach dem Aufstehen geht es mal wieder los mit unserem Morgensport. Ich habe mir heute was anderes einfallen lassen, weil Steffi nicht gern rennt. Um das zu umgehen habe, ich mir ein paar Spiele einfallen lassen bei man auch laufen muss. Heute haben wir Fußball gespielt und morgen spielen wir Steh -Geh. Ich denke das hat auch viel mit Laufen zu tun. Nachdem wir uns erwärmt und gedehnt haben, gehen wir zum Frühstück. Ein ordentliches Frühstück und danach eine kalte Dusche, fühlt man sich doch gleich wie neu geboren. Nun kann der Tag so richtig losgehen.

Unser erstes Ziel ist heute Familie Handrick, wo wir unseren Buggy abholen und eine Tour zur ,,Von Braun Research Hall'' machen wollen. In der Zeit in welcher Stefan und Steffi unser Buggy noch einmal durchchecken, mache ich mit Yvonne einen Fruchtmix für unser Team. Das gibt ordentlich Vitamine um nicht krank und wie Ivan, gesund zu werden.

Ich bekomme vom Herrn Headrick ein „Specialized-Herrenfahrrad". Das ist der „Mercedes" unter den Fahrrädern! Das ist wie alles hier in diesem Haus und die R-Klasse in der Garage. Das Fahrrad wird zum „Chase-Vehikel" (Begleitfahrzeug des Moonbuggys) erklärt. Nun kann ich mich ein kleines bisschen auf Kondition halten. Dabei mache ich Bilder und Videos vom Buggy. Dann geht es auf unser großes Reiseziel, zur ,,Von Braun Research Hall.



Auf dem Hausberg von Familie Handrick gibt es eine sehr steile Abfahrt, die wir mit unserem Buggy ausprobieren wollen. Stefan setzt den Buggy in Bewegung und nimmt Fahrt auf. Für mich ist es kein Problem hinterherzufahren. Dann wird die Straße immer steiler und der Buggy saust davon. Ich habe nun Mühe hinterherzufahren. Sie sind den Abhang mit einer Geschwindigkeit von 80km/h herunter gefahren. Um alles optimal aufzunehmen, bin ich mit dem Herren Fahrrad und meiner Camara hinter dem Moonbuggy hinterhergefahren. Wir konnten die Zahl auf dem Tacho nicht glauben und haben es erneut versucht. Nach zwei Mal Bergabfahren ist klar: Wir haben einen Moonbuggy-Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Dabei haben Stefan und Steffi in den wichtigen Phasen noch nicht einmal getreten. Ich denke dass sie auch 100 km/h erreichen würden, wenn sie zusätzlich noch einmal in de Pedalen treten würden. Doch unser Teamleiter verbietet das. Es geht also weiter in Richtung Research Hall.

Wir können größten Teils die Strecke auf den Fußwegen fahren. Die heißen hier „Sideways". Sie genau so breit sind wie unser Buggy. Doch das ist für uns kein Problem. Denn wir können unser Buggy exzellent steuern.

Nach langer Fahrt neben den großen Straßen (sind noch keine Highways!), halten wir an der „Bridge Town" an. Das ist eigentlich en Einkaufzentrum und liegt in einem riesigen Technologiepark. Ralf sagt, dass hier vor 3 Jahren noch alles Feld war. Nun haben sich etwa 3000 Firmen niedergelassen und arbeiten zehntausende Mitarbeiter darin. Die wollen natürlich alle einkaufen. Also hat man die Flüsse etwas umgeleitet und anstelle eines Einkaufszentrums ein kleines Venedig gebaut. Toll! Überall sind Kanäle mit Brücken und Treppen. Die exklusiven Läden sind niedlich und bieten alles was man sich wünschen kann. Lediglich das Parkhaus daneben scheint nicht „venedig-getreu" zu sein.

Wir setzten uns bei Tommy´s Pizza auf die Terrasse und essen unseren eingekauften Salat, Baguette, Hühnchen und meinen selbstgemachten Frucht Mix Drink. Nun haben wir es nicht mehr weit bis zu unserem Tagesziel. Wir müssen nur noch einmal zwischendurch anhalten um unseren Druckkessel mit Luft für die Hupe aufzufüllen. Nach einer 2h stündigen Fahrt kommen wir endlich am Ziel. Wir stehen vor der „Von Braun Research Hall" der Universität von Huntsville.

Ralf erzählt uns dass sie hier vor drei Jahren ihr Moonbuggy getauft und eingeweiht haben. Nach dem wir draußen vor diesem Gebäude Bilder gemacht haben. Gehen wir hinein. Ralf zeigte uns Bilder auf denen Werner von Braun und weitere berühmte deutsche Wissenschaftler zusehen sind. Schnell sorgen wir für Aufsehen da drinnen und wir werden begrüßt von Dr. John M. Horack. Er führt uns durch das Gebäude. An den Wänden hängen Plakate mit Jahreszahlen und der Raketengeschichte.



Nach der Besichtigung geht es zur Universität. In einer der Luft- und Raumfahrthallen der Uni baut auch Team einen Buggy zusammen. Dieses besitzt schon Karbonfasern an bestimmten Stellen des Rahmens. Das sieht „Hammer" aus, aber unseres ist natürlich tausendmal schöner. Deren Moonbuggy hat noch keine Räder aber auch zwei Rohloff-Naben. Da steht auch der eigene Helikopter in der Halle: „Hammer". Dann fahren wir auf das Gelände des US Space & Rocketcenters.

Dort angekommen steht Ralf schon mit seiner Camara bereit und fotografiert unser Moonbuggy sowie Stefan (Pilot) und Steffi (Copilotin). Danach gibt es ein Gruppenfoto. Über den Tag hin, haben wir uns richtig ausgestrampelt und uns eine Pause verdient. Es geht für die Fahrer in den Pool! Ich fahre mit Ralf den Moonbuggy noch in die Garage eines Gymnasiums. Dafür fahren wir noch einmal durch die halbe Stadt. Nun kann auch ich in den Pool.

Ich glaube das hat allen gefallen. Wir haben viel Spaß im Wasser. Nachdem wir gebadet haben. Ist uns allen langsam der Hunger gekommen. Heute gehen wir zu „Taco Bell", ein mexikanisches Restaurant. Ich fand es nicht so lecker und es war teuer. Naja wir haben es mal ausprobiert. Danach sind wir schnell nach Hause gefahren, ins Bett und Augen zu.

Fotos: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623792531598/
Film: http://www.youtube.com/user/SpaceEducation?feature=mhw5#g/c/D43CCA12213F30AC

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen