Freitag, 12. Februar 2010

Zweiter Tag - Feilen

Cyril Kosik
Moonbuggy Team Russland 2010

übersetzt von Ralf Heckel
http://www.spaceeducation.eu/

Der Tag begann früh um 6.45 Uhr. Nach dem Frühstück mit belegtem Toast gingen wir in das Technologiezentrum und setzen unsere Arbeit am Moonbuggy fort. Ich baue die Getriebe aus, zerlegt und gereinigt die. Zunächst putzte ich mit einem Lappen, dann gingen wir in die Kfz-Abteilung zu einer speziellen Vorrichtung zum Waschen mit Benzin.

Wir benötigen Materialien für die weitere Arbeit am Heckfahrzeug, Rohre und Bleche aus Stahl. Aber es hat sich herausgestellt, dass die Rohre 6 Meter lang sind. Jedoch können wir sie erst morgen zuschneiden. Wir nehmen dennoch schon ein paar Metallplatten mit.

Die Platten wurden benötigt, um die Halterung des Getriebes zu verstärken. In der ersten Projektierung wurden nicht alle Kräfte berücksichtigt. So hat sich unter großer Last die Newtonmeter-Aufnahme an der Halterung verbogen. Das Getriebe rutsche aus der Halterung. Ich beginne das Teil zu feilen. Es wird danach angeschweißt und verschliffen. Dann sieht es so aus, als wäre alles ein Teil.

Heute kamen auch die Kinder aus der Sprachschule zu einer Exkursion. Sie bekamen selbst gemachte Raumanzüge mit NASA-Aufklebern. Ralf zeigte ihnen unsere Arbeit im CAD und erzählt über das Moonbuggy und den Weltraum. Dann gingen die Kinder zum Mittag. Nach 20 Minuten waren sie wieder da und begannen einen Blinkgeber zu löten. Die Kinder waren sehr glücklich und wollten gar nicht nach Hause.

Jewgeni (Svyatenko) begann damit Löcher in der Getriebehalterung zu bohren. Als er eine ausreichende Anzahl Löcher gebohrt hatte, schlug er die Reste mit Hammer und Meißel heraus. Dann begann er damit die Löcher zu verschleifen. Ich schaffte es gerade die Bohrungen anzureißen. Den Rest werde ich morgen tun.

Auf dem Weg nach Hause wurde beschlossen, einen Supermarkt zu besuchen. Wir gingen zum „Penny" Markt. Das ist ähnlich wie unser „Kopeyka". Wir kauften Windbeutel, Nudeln, Eier und eine Dose Ananas. Auch stellten wir fest, dass hier das traditionelle Studentenessen fehlt: Pelmeni! Also fuhr uns Ralf zu einem russischen Geschäft namens „Berjoschka". Dort gibt es Pelmeni! Der Laden erinnert an zu Hause: Rolton-Nudeln, Zwieback "3-Korochki", Bier "Schiguli", und natürlich Pelmeni. Da stand uns das Glück in den Gesichtern und wir kauften ein Paket davon.

Galerie:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623404061586/

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