Freitag, 19. Februar 2010

Achter Tag - Besuch bei Koroljows

Cyril Kosik
Moonbuggy Team Russland 2010
übersetzt von Ralf Heckel
http://www.spaceeducation.eu/

Februar 16, 2010

Heute fahren wir zuerst in ein Stadtviertel von Leipzig wo eine kleine Fabriken im Hof eines Hauses ist. Wir besichtigen diese Dreherei. Die Werkstatt ist sehr interessant. An den Wänden des alten Hauses sind moderne Maschinen. Wir sprechen mit dem Meister, bekommen einige Teile für das Moonbuggy und fahren dann weiter.




Wir erreichen das Betriebsgelände der Firma Heiterblick. Hier werden Straßenbahnen für die Stadt hergestellt. Die Halle ist geräumig, sauber und gut geheizt. Zusätzlich zu den neuen Straßenbahnen restauriert man hier 6 alte Straßenbahnen von vor 100 Jahren. Diese haben zwar noch dasselbe Aussehen von damals, bekommen aber alle eine moderne Steuerung und Elektronik wie jede moderne Straßenbahn.



Nach dem Erreichen unserer Fabrik fangen wir sofort an zu arbeiten. Wir bekommen jeder eine Drehmaschine und eine detaillierte Einweisung. Wir müssen nun jeder je 6 Teile produzieren. Da kam sogar der Inspektor Dr. Grieser, kontrollierte unsere Arbeit und sprach etwas Russisch. Er beobachtete, wie wir an den Maschinen arbeiten und unterhielt sich Ralph. Er gab Ralf Prüfungsbögen in deutscher Sprache und zog sich in sein Büro zurück. Während des Mittagessens lösen wir die Aufgaben der Prüfung. Ralph, Max (ein russischer Lehrling aus unserer Werkstatt) übersetzten das Wesentliche der vielen Fragen.




Zurück in der Werkstatt setzen wir die Arbeit fort. Ralf und Jewgeni (Svyatenko) fahren nach Hause und machen einen Elektronik-Kurs für die Telemetrie. Wir Genia (Zakutin) und Stefan bleiben da. Genia und ich schleifen die Tretsäulen. Stefan bearbeitet die Rohre für das Chassis auf der Fräsmaschine. Dann ist unser Arbeitstag auch schon zu Ende. Ralf holt uns früher ab.




Heute Abend haben wir einen besonderen Gast zum Abendbrot. Es ist Frau Alla Krylova, die Cousine des Sputnik-Konstrukteurs Koroljow. Wir unterhalten uns lange mit ihr. Sie erzählt uns von Koroljow, seiner Familie und der Arbeit. Dann sprachen wir über das Leben in Deutschland und in Russland und die Ereignisse in der Welt. Es ist sehr interessant und ungewöhnlich mit einer Person wie Frau Krylowa zu sprechen. So etwas ist bei uns kaum möglich.

Fotos:
Dreherei Wittenbecher:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623324651967/

Heiterblick:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623324656453/

BTZ:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623449310332/

Alla Krylova, die Cousine von Koroljow:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623449729370/

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