Freitag, 19. Februar 2010

Retter Müller, Rohre und Familie Heckel

Evgeniy Svyatenko

Moonbuggy Team Russland 2010

übersetzt von Ralf Heckel

www.spaceeducation.eu

15. Februar 2010

Der Montag ist bekanntlich der schwere Tag. Ich stehe 7 Uhr auf, es ist nicht einfach und ich bin noch müde. Es gibt Müsli und Kaffee und dann geht es an den Arbeitsplatz. Wie haben viele zu biegen, schneiden, fräsen, schleifen und polieren. Am Morgen beginne ich Teile zum Schweißen vorzubereiten. Das Abmessen der richtigen Stelle ist nicht einfach. Da kam Retter Müller zur Hilfe und hat ein tolles Werkzeug dabei, welches mir die Arbeit erleichtert. Nun geht es viel schneller und bequemer. Master Miller hilft uns wirklich viel, vielen Dank dafür. Dann bearbeite ich alles noch am Schleifstein und bin im Prinzip fertig.

Dann arbeiten wir weiter an den Teilen zur Gewichtsreduzierung. Wir gehen allein zum Mittag, essen und warten noch auf Ralf. Er versucht den Zuständigen Mann für die Wasserschneidmaschine zu erreichen. Der ist aber krank. Auch Ralf kommt nicht zum Mittag. Als wir in die Werkstatt zurückkommen, war Ralf schon da und fragte: „Hat das Essen geschmeckt?". Stefan setzte seine Fräsarbeiten fort. Der ganze russische Teil des Teams geht mit Ralf zum Zuschnitt für neue Rohre. Sobald wir die Werkstatt verlassen, kam plötzlich ein bärtiger Mann herein. Es war der Vater von Ralf. Er wurde fröhlich vom Meister Müller begrüßt und beide unterhielten sich viel. Sie waren beide weit zu hören.

Dann gingen wir los. Wir sind uns nicht einig, wie wir das Fertigen der Gährungsschnitte nun machen sollen, um eine Position zu haben. Noch vor der Säge mit dem Rohr diskutierten wir darüber. Letztendlich beschlossen wir den Vorschlag von Ralf anzuwenden. Er malte eine weiße Linie mit dem Marker auf die gesamte Länge des Rohres. So soll es später einfacher sein, die Rohrenden in der richtigen Position anzusetzen.

Aber anscheinend wusch die Bohrmilch den Strich weg. Es war schwierig noch eine Linie zu sehen. Zunächst schlug Ralf vor, zu einem Winkelmesser zu nutzen. Auch hier kam dann die Hilfe von Meister Müller. Er lieh uns einen sehr genauen Winkelmesser. Der war in einer Holzkiste mit ausgefrästem Inlay aus Samt. Mit diesem Goniometer war es ein wenig einfacher. Als Markierungen für den Schweißer machen wir Kerben mit Feile und Säge.

Dann fertigt Ralf ein spezielles Werkzeug zur Demontage des Rohloff-Getriebes. Er nimmt es auseinander uns weist uns in die komplizierte Technik ein. Auch nach 5000 Meilen sind die Innenteile des Getriebes wie neu. Aber ein Umbau ist notwendig. Es muss ein Kettenschutzring gefertigt werden. Diese Arbeit vertrauen wir mit unserer Zeichnung dem Meister Ronny Hessel von der Dreherei Günther Jacob an.

Am Abend gibt es im Hostel ein Abendessen mit Ralfs Eltern. Seine Mutter hat einen Kürbiskuchen gebacken, mit getrockneten Pflaumen und Aprikosen. Jeder fragte nach Nachschlag. Dann bekamen wir eine Kürbis-Suppe zum probieren. Auch diese war köstlich.

Galerie:

http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623317248091/


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