Freitag, 19. Februar 2010

Karneval in Leipzig

Cyril Kosik
Moonbuggy Team Russland 2010
übersetzt von Ralf Heckel
http://www.spaceeducation.eu/

Februar 14, 2010

Heute ist Sonntag. Am frühen Morgen gehen wir zum Brunch im Café "Hundertwasser». Das Essen ist mit 7,99 Euro nicht teuer, sehr köstlich und davon gibt es soviel man will. Ich habe mich richtig satt gegessen. Nach dem Frühstück MachTen wir im Clara Zetkin Park einen Spaziergang. Der Park ist nicht sehr groß, hat kleine Bäume, aber es ist ein Teich mit Enten und Kormoranen in der Mitte. Ich ließ die Gedanken ein wenig streifen, schaute den Enten zu und ging weiter durch den Park.

Dennoch haben wir viel Arbeit und so gehen wir nach Hause. Heute ist der 14. Februar und da fallen so einige Feiertage zusammen. Heute ist: russische Fastnacht, Chinesisches Neujahr, Valentinstag und Karneval in Leipzig. So gegen 15 Uhr beschliessen wir in die Innenstadt zu gehen, um uns den Umzug anzusehen. Dies scheint wohl in allen Städten Deutschlands heute zu sein.

Karneval ist viel Spaß auf den Straßen von Leipzig. Es Fuhren viele Autos mit Anhängen. Auf den Anhängen wurde Musik gespielt und Standen verrückte Leute drauf. Jedes Fahrzeug präsentiert eine Schule oder Verein. Die Menschen in den Autos oder auch Deren Begleiter werfen eine Menge Bonbons und Pralinen herum. Es waren Massen da, fast alle kamen in Tracht oder mit bemalten Gesichtern. Wir gingen auf den Marktplatz. Dort Standen auf dem Rathaus die Menschen dieser Veranstaltung wichtigsten. Auf dem Marktplatz Standen Buden daten aus Würstchen und heißer Wein verkauft wurde. Viele trinken Bier, hören Musik und haben Spaß.


Nach der Besichtigung des Karnevals erkundeten wir zu Fuß weiter die Stadt. Vor der Kirche St. Thomas Schlug ich vor, mal hinein zu gehen. Es ist Jene Kirche in welcher Johann Sebastian Bach auf der Orgel gespielt hat. Ein Bach-Denkmal Befindet sich bereits am Eingang der Kirche. Da war eine Steinplatte auf dem Fußboden mit der Aufschrift "Bach". Das ist sein Grab. An den Wänden und rund um das Grab sind Porträts aller Superintendenten der Stadt. Sie wurden im Jahr 2003 aufgehängt. Die gotische Kirche hat durch ihre Hohen Bogen, filigranen Schnitzereien und Spitzbogenfenster beeindruckt. Die Akustik in der Kirche einfach erstaunlich und ich spüre, daß ich die Orgel und den Chor hören muss. Vielleicht gehen wir am Freitag wieder hier ihr, um ein Konzert zu besuchen.

Wir gehen dann zum Leipziger Hauptbahnhof. Der Bahnhof wurde vor etwa 100 Jahren gebaut. Er ist groß und wird durch ein Shopping Center in zwei Untergeschossen und ein Parkhaus Darin ergänzt. Die Haupthalle des Bahnhofs hat exakt die Form und Größe der Titanic. Das Erdgeschoß ist in Höhe der Wasserlinie. Die Bauten über dieser "Wasserlinie" und darunter entsprechen genau der Höhe und dem Tiefgang. Aber das wissen nicht sehr viele Leute in Leipzig. Wir trinken einen Kaffee und besichtigen einen der Hochgeschwindigkeits-Züge. Dann gehen wir zurück.

Als wir zum Auto zurückkommen beginnt es dunkel zu werden. Ralf fährt uns in die Sternwarte Waden-Institut. Wir führen einen Umweg und hielten am BMW-Werk ein. Wir konnten aber nur von Außen hineinschauen. Weil heute Karneval ist, ist die Halle leer. Aber die Roboter können alles allein produzieren und das mit voller Geschwindigkeit. So muss die Produktion nicht gestoppt werden. Es war eine Szene wie im Film "Terminator".


Dann erreichen wir die Sternwarte. Heinrich Schultz hat diese Sternwarte selbst gebaut. Das ist einfach unglaublich. In seinem Garten baute er zwei Jahre lang eine 2-geschossige richtige große Sternwarte. Er goss das Fundament mit 25 Tonnen Beton, mauerte selbst die Steine, baute die Kuppel aus Glasfaser und baute natürlich auch das Fernrohr. Den 30 cm-Spiegelt mit einer Parallaxe hat er selbst geschliffen - ein halbes Jahr lang und mit der Hand. Heute hat er eine gemessene Genauigkeit von 20 Nanometer. Das Teleskop kann von der Warte aus, von Seiner Wohnung und von der Ferne aus elektronisch gesteuert werden. Dabei macht Henri Aufnahmen von Sternen, Planeten und Galaxien. Es werden die Zielobjekte automatisch erfasst und digital entgegen der Erdrotation verfolgt. Es war neblig und bewölkt, aber wir sind noch in der Lage den Mars zu sehen. Der Mars ist schön, ist aber dann kaum noch zu sehen. Ich bewundere Henry, der so lange und hart für ein Ziel gearbeitet hat. Es war sehr schön mit IHM zu sprechen und seine Sternwarte zu sehen.

Der Tag heute war ungewöhnlich reich, als wir nach Hause kommen. Yvonne hat schon das Abendessen Aufgetischt. Ich gehe schnell schlafen, denn morgen geht es wieder auf Arbeit.

Galerie:
Café 100 Wasser:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623431754954/

Clara Zetkin-Park:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623431761590/

Karneval:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623310574987/

Bach:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623310627471/

SEI-Sternwarte:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623310630657/

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