Dienstag, 16. Februar 2010

Auerbachs Keller

Cyril Kosik
Moonbuggy Team Russland 2010

übersetzt von Ralf Heckel
http://www.spaceeducation.eu/

Samstag, 13. Februar 2010

Endlich Wochenende! Samstag habe ich erst einmal ausgeschlafen, so wie es sollte. Doch dann verbrachten wir fast den ganzen Tag im Computerraum. Wir tauschen Ideen aus wie man diese oder andere Elemente einbauen könnte. Ralf eröffnete ein Briefing. Dabei wurde gemeinsam über weitere Aufgaben entschieden und wer welche Aufgaben übernehmen kann. Thommy soll Stefan einen Kurs im CAD-Design geben.

Der Abend soll entspannend werden und Ralf schlägt vor, in eine Bar zu gehen. Meine Erwartungen wurden erfüllt. Wir gingen in Auerbachs Keller. Es ist nicht nur eines der ältesten Restaurants in Deutschland, das seit 500 Jahren existiert, sondern ist auch eines der berühmtesten der Welt. In diesem berühmten "Keller" hat Goethe gesessen. Zum Zeitpunkt seiner Studienzeit war er regelmäßig in Gesellschaft lauter und lärmender Studenten in dieser Gaststätte. Diese Kneipe wird zusammen mit dem Teufel „Mephisto" in "Goethes Faust" erwähnt

Auerbach´s Keller ist authentisch eingerichtet und strahlt eine Atmosphäre der damaligen Zeit aus. Die Wände zeigen Wandmalereien mit "Faust"-Motiven. Die ursprüngliche dekorative Decke wurde von Spendern und Privatpersonen restauriert. Unter jedem Bogen mit Ornamenten ist eine kleine Messingplatte mit dem Namen des Sponsors angebracht.

Das Essen (Wildschweinbraten mit Knödeln) schmeckte lecker und auch das Bier ist ausgezeichnet. An so einem Ort kann es einfach nicht anders sein. Die Preise sind zwar hoch, aber im Vergleich mit Moskau etwa die selben. Das Bier ist sehr viel billiger und besser, nicht nur darüber konnte ich mich freuen. Auerbachs Keller - ein schöner Ort mit dem historischen Ambiente und gutem Essen. So etwas muss man sich merken.

Nach dem Abendessen machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Leipziger Altstadt. Da wurde mir klar wo all die Menschen in den Abendstunden sind. Sie sind alle in den Clubs in der Mitte der Stadt. Die Altstadt ist sehr schön. Ich muss hier mal wieder herkommen, aber als Tourist. Wir einigten uns mit dem Besitzer des Café Hundertwasser, Robert, ein alter Freund von Ralf, dass wir morgen früh einen Sonntagsbrunch hier machen können.

In den deutschen Gaststätten darf man nicht rauchen. Es gibt manchmal extra Räume in der 2. Etage mit Abluftanlagen. So zieht der Rauch nicht in den ersten Stock. Und das ist sehr angenehm, den kein Mädchen kann sofort erraten, dass du gerade aus der Kneipe kommst…

Dann ist der Samstag schon zu Ende.

Galerie:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623307130337/

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