Mittwoch, 10. Februar 2010

Einweisung des Moskauer Teams im BTZ

von Ralf Heckel

Die gestern aus Moskau eingetroffenen drei Luft- und Raumfahrtstudenten haben sich im Space Hostel gut eingelebt. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhr ich sie dann in das Berufs- und Technologie Zentrum der Handwerkskammer zu Leipzig. Der Leiter Herr Schmidt wartete schon gespannt auf die Gruppe.

Nach einer kleinen Einführung begleitete uns Herr Winkler durch alle Abteilungen und gab einen Überblick. Es werden in diesem Zentrum seit 1990 außerbetrieblich Lehrlinge über die Handwerkskammer ausgebildet. Der Umbau verlief gleichzeitig zum Ausbildungsbetrieb und wurde gegen Mitte der 90ger Jahre fertig gestellt. Heute beherbergt das Gelände ein Internat und Lehrwerkstätten für etwa 30 Berufsgattungen. Im Haus ist voller Betrieb.

Die Studenten des Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitutes kommen teilweise aus dem Staunen nicht heraus, können aber auch oftmals sehr qualifiziert mitreden. Es ist einfach alles für die Konstruktion eines Moonbuggys vorhanden. Man verständigt sich zumeist auf Englisch, nur der Fleischermeister konnte sofort fließendes Russisch sprechen. Das gefiel den Studenten natürlich doppelt so gut.

Wir entschieden uns einer Lehrlingsgruppe in der Metallwerkstatt anzuschließen und begannen dort nach dem Mittagessen den Moonbuggy-Bereich einzurichten. Lehrmeister Müller ist sofort hilfsbereit zur Stelle. Die Studenten hatten sich schnell eingearbeitet und begannen gegen 13:30 Uhr den Moonbuggy zu zerlegen und die Teile zu säubern. Erste Diskussionen über Veränderungen werden noch vor Ort vorgenommen und ein erster „To-Do-Plan" aufgestellt. Die Voraussetzungen im BTZ sind einfach blendend.

Gegen 16 Uhr wird die Lehrwerkstatt blitzblank verlassen und verschlossen. Es geht in das Hostel zum Kaffee. Doch viel Zeit ist nicht. Zwei Anrufe beenden die Pause. Es gibt Arbeit Ein Vereinsmitglied und die Leipziger Sprachschule Kinderleicht spenden Büromöbel für das Institut und da muss sofort zugegriffen werden. Mit Auto und Hänger geht es durch das abendliche Leipzig.

Um 20 Uhr sitzen alle wieder am Tisch und lassen sich das Abendbrot schmecken. Draußen stehen zwei volle Hängerfuhren mit dringend benötigten Büromöbeln. Während des Essens werden Emails beantwortet und dann geht es in den CAD-Computerraum. Dort arbeiten alle Studenten fleißig an ihren berichten und dem Entwerfen des neuen Heckteils des Moonbuggys. Erste Ergebnisse sind gegen 1 Uhr zu sehen. Dann wird Feierabend gemacht.

Weitere Fotos:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157623267514227/

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