Samstag, 15. Januar 2011

Russland ein Märchenland

Ralf Heckel
Vorsitzender
International Space Education Institute
www.spaceeducation.de

Blog von Tobias Meier auf dem Portal der Mittelschule Portitz:
http://www.mittelschule-portitz.de/cms/

LVZ vom Tage: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/5357673065/in/set-72157625831046626/
Videos: http://www.youtube.com/profile?user=SpaceEducation#g/c/FCCE0C80031B2D3A
Fotos: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/sets/72157625831046626/

Moskau, der 15.1.2011

Der Samstag heute war entspannt mit etwas Kulturprogramm. Die Jungs haben sich im Ismailowski-Park auf dem Trödelmarkt umgesehen. Bei -6 °C und leichtem Schneefall erfüllte sich zwischen dem Hühnerbein-Haus der Hexe Babajaga und der Schneekönigin ein kleiner russischer Märchentraum. Es gab viel zu Sehen und zum Anfassen. Vor allem die Bauten verschiedener historischer Kulissen verzauberten das Geschehen. Es gab Matroschkas in allen Größen und Mengen, alte Antiquaritäten und neue Souvenirs. Als die Kälte durch die Mäntel zog, setzten sich alle bei heißem Tee in ein rustikales Holzhaus und aßen ein deftiges Schaschlik.

Am Nachmittag kamen drei russische Studenten des Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitutes. Jewgeni sah müde aus, er hat gestern sein Diplom mit Auszeichnung gemacht. Es ist bereits das beste Diplom des Jahres. Er wird im Februar für zwei Jahre nach Leipzig kommen, als Mentor für verschiedene BELL-Arbeiten zur Verfügung stehen und die Arbeitsgemeinschaft "CAD" im Dienst des International Space Education Institutes an mehreren Schulen leiten.

Marina Tereschkowa und Roman Tarasow wollen das russische Moonbuggy in Leipzig fertig stellen und im April in der USA fahren. Wir erfahren, dass die Leitung des Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitutes ein weiteres eigenes Team aufgestellt hat. Das ist eine große Überraschung.

Die Schüler Tobias und Christoph schreiben fleißig an ihren Berichten, als verschiedene Emails eingehen. Der heute 75-jährige Chefkonstrukteur des Lunochod 1 will die Moonbuggy-Teams des International Space Education Institutes unterstützen, die Geschäftseitung des Raumschiffherstellers RKK Energia auch und die Leitung der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos fragt nach, ob sie die Vorhaben des International Space Education Institutes beschleunigen kann. Man bietet der Botschafterin Yvonne einen neuen Raumanzug an und bittet um die leihweise Verfügungsstellung des seit 8 Jahren getragenen Anzuges für eine Ausstellung im Rahmen herausragender Bildungsarbeit für die Wissenschaft und Raumfahrt. Am Abend erscheint ein bekannter russischer Geschäftsmann mit seiner Tochter im Hostel und bietet dem Leipziger Institut mit der Finanzierung einiger Flugtickets in die USA Unterstützung an. Er sagt: "Bei so etwas Großem muss ich einfach helfen. Ich kann nicht anders."
 

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